Mittwoch, 1. Mai 2013

Die Spezies der Zukunft

Tintenfische scheinen den Planeten einzunehmen. Sie fressen alles, was sich ihnen in den Weg stellt und wachsen bis sie sterben. Die Tiere scheinen die ökologische Katastrophe zu lieben. Nach Ansicht der Ozeanforscher sind Überfischung und Anstieg der Meerestemperatur maßgeblich für die Populationsexplosion der Kopffüßer. Dank der menschlichen Fangflotten fallen Freßfeinde wie Flunder, Heilbutt, Dorsch, Meerhecht, ja sogar Haie und Rochen weg. Vor allem die weggefischten Thunfische, deren Nahrung zu gut einem Viertel auf Kopffüßern besteht, fehlen im Ökosystem, wodurch sich die Tintenfische rasant vermehren.

Montag, 29. April 2013

der/die/das Ogopogo

Ogopogo ist der Name des angeblich im Lake Okanagan lebenden Seeungeheuers.
Die Indianer nannten das Monster „Natiaka“, was zu Deutsch schlicht und einfach „Seeungeheuer“ heißt.
Ogopogo soll über 20 Meter lang und maximal 1,20 Meter im Durchmesser sein. Den Zeugenaussagen zufolge hat es eine Mähne auf dem pferde - oder schafsähnlichen Kopf und Höcker auf dem Rücken, eine schwarze oder braune bis olivgrüne Haut und einen gespaltenen Schwanz.

Das Ungeheuer von Loch Ness hat anscheinend eine Tante in Kanada.


Andrew-Schnabelwal (Mesoplodon bowdoini)

Auch die amerikanischen Zweizahnwal-Forscher wollten im Arten-Entdeckungsrennen mithalten und kamen 1908 zu einem Erfolg: Roy Andrews schaute sich ein paar vergammelte Wal-Kadaver in Australien genauer an, beschloss, dass dies eine eigene Art sei, und benannte sie (bescheiden wie er war) nach sich selbst.
In freier Wildbahn dagegen wurde das Tier noch nie gesichtet.
Vielleicht ist das auch die erste bekannte Tierart, die nur aus Kadavern besteht.

Montag, 22. April 2013

der Torpedobarsch (Hoplolatilus fronticinctus)

Der Torpedobarsch wurde am Endes des ersten Weltkrieges von deutschen U-Booten als Munitionsersatz benutzt. Da er jedoch die feindlichen Schiffshüllen nicht zu durchdringen vermochte, zielte man mit den Tieren meist direkt auf gegnerische Offiziere mit einer Fischallergie.
Der Erfolg dieser Aktion war eher zweifelhaft.



Sonntag, 21. April 2013

Der Vampirtintenfisch aus der Hölle

Vampyroteuthis infernalis hat im Vergleich zur Körpergröße die größten Augen im Tierreich.

Im Gegensatz zu seinen Vettern, den Flachwasser-Kraken, versprüht er keine Tinte, sondern eine klebrige, biolumineszente Substanz, die bis zu 10 Minuten leuchten kann.
Ist ja auch logisch, in der absoluten Dunkelheit der Tiefsee macht es mehr Sinn, Angreifer mit leutendem Hokus-Pokus als mit schwarzer Tinte zu verwirren.

Mittwoch, 17. April 2013

Der Nichtbesondersbuntbarsch (Haplochromis boringus)

Der Nichtbesondersbuntbarsch ist kein besonders beliebter Aquariumfisch da er eine extrem langweilige Färbung (braun und ocker) hat, die er bei der Balz durch eine noch langweiligere (grau und beige) ersetzt.
Sein Verhalten ist so uninteressant, dass selbst hartgesottene Ethologen es nicht geschafft haben, ihn mehr als zwei Minuten zu beobachten.


Letzte Änderungen

Die Tretbootmuräne (Echidna... (platypus, 03.Nov 14, 19:27)

? Schlunder ? (platypus, 02.Nov 14, 21:51)

der Teleskopfisch (Gigantura chuni) (platypus, 01.Nov 14, 13:54)

die Mördermuschel (Tridacna... (platypus, 29.Okt 14, 19:21)

Lieblingshaie (platypus, 28.Okt 14, 22:15)